Wettbewerb Spital Uri

Altdorf

Ausgehend vom Ursprungsbau von 1872 wird die heutige Spitalanlage geprägt durch eine starke Konzentration der Hochbauten im Nordosten des Gesamtareals. Erweiterungsbauten mit unterschiedlicher Ausrichtung und zum Teil grosser Höhenentwicklung bilden den Hintergrund für den vorgelagerten stimmungsvollen Spitalpark, von welchem nebst den Spitalbesuchern auch die umliegenden Wohngebiete profitieren. Einmalig ist zudem die Aussicht in die Talschaft und die Berge.
Unser volumetrischer Vorschlag fusst auf einem übergeordneten Bebauungsplan, der unter Berücksichtigung des Bestandes (GOPS, Anlieferung etc.) für die künftigen Neubauten gewisse Regeln definiert. Dazu gehören die Ausrichtung und Höhenentwicklung der Gebäude. Die geometrische Ordnung nimmt Bezug zur städtebaulichen Entwicklung von Altdorf in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mit dem Bau der Gotthardbahn wurde in Altdorf die neue, schnurgerade Bahnhofstrasse zum Aufnahmegebäude gebaut. Parallel dazu realisierte man später die Spitalstrasse ab dem Spitalplatz an der Kreuzung zur Herrengasse. Da die Adressierung weiterhin von der Spitalstrasse erfolgt, wird für die neuen öffentlichen Gebäude ein Koordinatennetz etabliert, welches sich an dieser Geometrie orientiert. Ordnungsprinzip und Footprint lassen auf die öffentliche Nutzung schliessen, welche räumlich auch in ihrer
Höhenentwicklung arealbestimmend wird. Diese erfolgt sowohl in Nord-Süd-, als auch in Ost-West-Richtung glockenförmig, wodurch die grösste Höhe im Zentrum des Baufeldes erreicht wird.

Year:2015
Categories:healthcare, BIM
Status:competition